Brust unter Spannung

In den Wechseljahren können Wassereinlagerungen zu Schmerzen führen

(djd). Ein knackiger Busen ist nicht nur für Männer eine Augenweide. Auch Frauen haben generell nichts gegen ein ansehnliches Dekolleté einzuwenden. Unangenehm wird es nur, wenn die Brüste so fest und straff werden, dass sie schmerzen. Das kann vor allem in den Wechseljahren der Fall sein, wenn die Sexualhormone ins Ungleichgewicht geraten. In dieser Zeit geht ihre Produktion unterschiedlich schnell zurück: Während die Eierstöcke noch Östrogene bilden, sinkt der Spiegel des Hormons Progesteron bereits ab. Über einen längeren Zeitraum kann es so zu einer regelrechten Östrogendominanz kommen, die von Wassereinlagerungen im Brustdrüsengewebe begleitet wird. Spannungen und Schmerzen sind die Folge.

Brustgewebe verändert sich

Die unliebsamen Beschwerden werden zusätzlich dadurch begünstigt, dass sich nach und nach der Aufbau des Brustgewebes verändert. Das Drüsengewebe bildet sich zurück, wobei auch gutartige Knötchen - sogenannte Zysten - entstehen können. Auch diese Umbildungen lösen manchmal Schmerzen aus. So werden von den betroffenen Frauen häufig schon einfache Bewegungen oder leichte Berührungen als störend empfunden. Um die geschwollene Brust zu schützen und ihr den nötigen Halt zu geben, müssen sie nicht selten bei der Wahl des BHs auf eine größere Körbchengröße zurückgreifen.

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Gel lindert Symptome besonders zuverlässig

Um keine unnötigen Risiken einzugehen, ist es ratsam, auftretende Schmerzen und tastbare Veränderungen der Brust in jedem Fall mit dem Frauenarzt zu besprechen und möglicherweise durch Untersuchungen abklären zu lassen. Nach neuesten Forschungsergebnissen aus Frankreich bessern moderne Präparate mit natürlichem Progesteron - wie beispielsweise Progestogel - die Symptome besonders zuverlässig. Sie werden nur lokal eingesetzt und als Gel auf die Haut aufgetragen. Durch die geringe Dosierung und Anwendung auf der Haut steigt auch die Hormonkonzentration im Blut nicht an.

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Die Aufgaben der Sexualhormone

Östrogene und Gestagene sind die wichtigsten Geschlechtshormone im weiblichen Körper. Ihre Wirkung macht plausibel, warum die Produktion von Progesteron schneller eingestellt wird: Östrogene fördern Wachstum und Reifung der Geschlechtsorgane, beeinflussen die Elastizität der Knochen, das Hör- und Sprechvermögen, die Blutgefäße, Organe und das Gehirn. Die Bedeutung des Gestagens Progesteron zeigt sich hingegen vor allem in der Schwangerschaft: Es bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf das Einnisten der befruchteten Eizelle vor und sorgt für den Erhalt der Schwangerschaft.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen